Roman Herzogs Angst um die CSU
Roman Herzog trauert in der Sueddeutschen Zeitung der guten alten Zeit der Vier-Parteien-Republik nach. Der wunderbaren Zeit, als die Welt noch in Ordnung, die Regierungsmehrheiten noch stabil, und die CSU noch Weltmacht war. Und die bösen Linken noch nicht den großen Parteien die Stimmen wegschnappten.
Tja, Herr Herzog, wie wäre es denn, wenn Sie, anstatt gleich nach einem neuen Wahlrecht zu schreien, einfach mal Ihre eigene Partei bitten würden, die Grabenkriege zu beenden, und das Gut-Böse-Lagerdenken gegen eine themenorientierte Politik einzutauschen? Das würde dieses Land sicherlich weiterbringen, als durch eine Wahlrechtsreform die eine oder andere Mehrheit künstlich herbeizuführen.